Ausstellung Design Kunst

Wenn aus Papier Kunst wird

whiteBOX.art Die Kooperation mit der Fine Art Print-Manufaktur  d’mage in Berlin nahm ihren Anfang 2019 und geht nun im Sommer – trotz Corona – in die zweite Runde. Die Berliner Künstlerin Alex Lebus arbeitet seit 25. Juli und noch bis 16. August 2020 mit dem Werkstoff Papier im Gastatelier der whiteBOX in München. Am Freitag, den 14. August, zwischen 11 und 13:00 Uhr und von 18:00 bis 20:00 Uhr lädt die whiteBOX ein zu einem ganz besonderen BOXenstopp. Diesmal auf dem Programm: ein „Speed Dating“ mit der Künstlerin. Corona macht erfinderisch: Mit Abstand, Maske, einzeln und auf lediglich 10 Minuten begrenzt können Interessierte ihre Fragen an die anwesende Künstlerin richten und ihre Arbeit betrachten.

Die Paper Residencies wurden 2018 von d’mage ins Leben gerufen. Sie wenden sich seitdem an Bildende KünstlerInnen, die entweder schon Erfahrung mit der skulpturalen Papier-Arbeit haben, oder die eine Idee, bzw. ein Konzept haben, was sie mit Papier machen möchten. Insgesamt werden pro Jahr vier Residenzen vergeben, drei dieser Stipendien werden für das d’mage-Atelier in Berlin ausgeschrieben, eines, wie bereits erstmals 2019, für einen Aufenthalt während des Sommers im Gastatelier der whiteBOX im Werksviertel-Mitte.

Das Ziel der Residenzen ist es, Bildende KünstlerInnen für die vollkommen freie und experimentelle Arbeit mit Papier zu begeistern. Die StipendiatInnen erhalten neben dem Zugang zu einem großzügigen Studio-Atelier eine reichliche Auswahl an Papier, das von der Firma Hahnemühle gestiftet wird. In Berlin stehen zudem Printer der Firma Canon zur Verfügung. Den KünstlerInnen steht es während ihrer Aufenthalte vollkommen frei, ob sie mit den Papieren zeichnen möchten, oder „drucken, zerreißen oder zerschneiden, flechten, verbrennen, aufessen oder ob sie skulptural arbeiten“, wie es im Ausschreibungstext heißt. Die Stipendiatin der diesjährigen Sommerresidenz im Gastatelier der whiteBOX ist die Künstlerin Alex Lebus.

Alex Lebus wurde 1980 in Magdeburg geboren. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin. In ihrem Werk geht es um das große Thema der Inversion, der Umkehrung. Es ist die Lust am Widerspruch, an der Verkehrung der Dinge, an Ambivalenzen und ihrer Enttarnung, die Alex Lebus umtreibt. Alex Lebus studierte von 2000 bis 2004 Interface- und Industriedesign an der Hochschule Magdeburg/Stendal und von 2006 bis 2012 Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. Während ihres künstlerischen
Schaffens erhielt sie mehrere Auszeichnungen und ihre Werke waren in zahlreichen Ausstellungen in ganz Deutschland und weiteren Ländern zu sehen. 2019 erhielt Alex Lebus ein Austauschstipendium des Künstlerhauses Lukas in der KKV Monumental Malmö/Schweden und war Artist in Residence im Q21 Museumsquartier in Wien/Österreich.

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