Nach dem coronabedingten Pausieren im Jahr 2020 setzen die Ingolstädter Jazztage nun ihren programmatischen Kurs fort und bieten bis 13. November 2021 große Stars der internationalen Jazzszene, Neuentdeckungen und Geheimtipps, Special Guests sowie musikalische Talente aus der Region. Beispiele der diesjährigen künstlerischen Höhepunkte sind der US-amerikanische Doppel-Abend mit der Grammy-gekrönten Singer-Songwriterin Judith Hill aus Los Angeles und dem Sänger und Pianisten Jarrod Lawson aus Portland (4.11., 20 Uhr, Festsaal Stadttheater), der Auftritt von Wolfgang Haffner’s Dreamband (5.11., 20 Uhr, Festsaal Stadttheater), bestehend aus internationalen Jazzvirtuosen wie u.a. Trompeterlegende Randy Brecker und Saxophonist Bill Evans, Klaus Doldinger’s Passport (6.11., 20 Uhr, Festsaal Stadttheater) mit dem neuen Album „Motherhood“ und im Anschluss das spirituelle Jazz-Projekt mit hypnotischem Sound „A web, web Experience by Max Herre & Roberto di Gioia“, sowie das besinnliche Abschlusskonzert mit der norwegischen Sängerin Rebekka Bakken (s. Foto oben, Andreas H. Bitesnich) und dem österreichischen Gitarristen Wolfgang Muthspiel im Duo (13.11., 20 Uhr, Kirche St. Pius).
Ein besonderer Gast des Festivals wird wohl der indonesische Wunderpianist Joey Alexander sein, der gemeinsam mit seinem Klaviertrio (5.11., 20 Uhr, Festsaal Stadttheater/als zweiter Act an diesem Abend) in Ingolstadt auftreten wird. Der 18-jährige Künstler, der mit seinen Eltern in New York lebt, erhielt wegen seines musikalischen Talents ein Visum für „Einzelpersonen mit außerordentlichen Fähigkeiten“.
Der musikalische Auftakt (30.10., 20 Uhr, Kulturzentrum neun), bleibt – wie immer beim Festival – einem regionalen Talent vorbehalten: Die diesjährige Gewinnerin des renommierten Ingolstädter Jazzförderpreises ist die 28-jährige Sängerin Birgit Zinner, die gemeinsam mit ihrer Band Soulfire am Abend der Verleihung einen feurigen Mix aus Soul, Funk, Blues und R&B auf die Bühne bringen wird. „Wir freuen uns sehr, dass wir trotz der noch schwierigen epidemischen Lage ein Programm auf die Beine stellen können, das eingefleischte Jazzfans, Neulinge oder Neugierige begeistern wird“, sagt Kulturreferent Gabriel Engert.
„Die Ingolstädter Jazztage zeichnen sich aus durch ihre stilistische Offenheit,“ so Tobias Klein, Leiter des Kulturamts der Stadt Ingolstadt. „Sie sind gleichsam ein traditionsreiches und junges Festival. Mit ihrem vielseitigen Programm sprechen sie nicht nur die Jazzfans an, sondern generationenübergreifend alle, die Lust auf gute Musik haben.“ Dazu kommt, dass durch Projekte wie „Jazz for Kids“, „Jazz in den Schulen“ und „Jazz in den Kneipen“ das Festival in die ganze Stadt getragen werden. Veranstaltungsorte 2021 des Festivals sind das Kulturzentrum Neun, der Festsaal im Stadttheater, die Eventhalle im Westpark, die Kirchen St. Matthäus und St. Pius, das Bürgerhaus Diagonal, das Mo sowie die Discothek Amadeus.