2024 finden die Theaterspiele Glyptothek vom 6. Juli bis einschließlich 14. September 2024 statt. Gespielt wird wieder im Innenhof der Glyptothek im KUNSTAREL in München. Es stehen zwei Stücke auf dem Programm: Die Komödie Lysistrate in einer Spielfassung nach „Lysistrate“ von Aristophanes und „Die Friedensfrau“ von Walter Jens, Regie: Alex Novak. Foto: Astrid Ackermann.
Performance
Ein Beitrag von Ralf Dombrowski. Es geht um Auflösung ohne Zerstörung, um Erweiterung ohne Verlust. Auf der ersten Ebene treffen Hierarchien aufeinander. Da ist das Streichquartett mit einer bewährten, auch traditionell fixierten Form musikalischer Beziehungen. Das Repertoire, Schubert in diesem Fall, mit Empfindungen, Hör- und Spielnormen. Die Äußerungssituation üblicherweise fest im Raum fixierter Beteiligter, sowohl Musiker:innen wie Publikum, mit klarer Kommunikation, Bühne, Inhalt, Adressat, Wirkung.
Dazu kommt auf zweiter Ebene der Tanz, antipodisch. Körper bewegen sich im Raum, choreografiert, aber frei in der Anmutung. Zwei Tänzer übernehmen Motive, werden zu Instrumenten, schlüpfen in Rollen des Musikalischen. Verhältnisse verblassen, Zuordnungen durchmischen sich. Lieder werden körperlich, der Klang bewegt sich mit den Gestalter:innen. Das Quartett gibt seine Positionen frei. Momente der Zerbrechlichkeit, der Unsicherheit trotz Sicherheit der Melodien.
Und dann der Mut der Bilder. Schuberts Dunkelheit, dezentes Pathos der Bewegungen, die Tänzer übernehmen die Führung. Sie entgrenzen die Musik, heben die Räumlichkeit des Quartetts auf. Sie ändern die Linien, legen die Musiker:innen hin. Schubert spielt weiter, wird über die Bühne gezogen, ein Totentanz ohne Wahnsinn. Am Ende der gemeinsame Atem. Unaufgeregt werden Gewohnheiten aus dem Geist des Experiments verändert. Ein performatives Programm der Kraft.
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Im Rahmen des SIGNUM open space-Projekt verbindet sich das Quartett auf ungewöhnliche und überraschende Weise mit einer anderen Kunstsparte. Dazu eingeladen wurden Ende des letzten Jahres der großartige spanisch-baskische Choreograf und Tänzer Juan Kruz Diaz de Garayo Esnaola, einem langjährigen Mitglied der weltberühmten Tanz-Kompanie Sasha Waltz. Für eine Auswahl der von Xandi van Dijk arrangierten Schubert Lieder kreiert der Choreograf jeweils eine kurze, in sich geschlossene Choreografie, in der die Musiker gemeinsam mit ihm und dem Tänzer Martí Corbera die dynamisch agierenden Protagonisten sind. Diese Zusammenarbeit ist eine große Herausforderung für das Signum Quartett. Das gewohnte Spiel-Umfeld wird erstmals komplett verlassen, um ohne Noten, in vielen äußerst ungewohnten Spielpositionen und im BewegungsDialog mit den Tänzern der Atmospähre von Schuberts Musik nachzuspüren. Daraus entwickelt sich eine einzigartige und gleichwertige Verbindung zwischen musikalischem, körperlichem und visuellen Ausdruck, die in ihrer anrührenden Poesie und starken Präsenz Schuberts Musik neue Blickwinkel verleiht. Bei der intensvien Probenarbeit im Dezember in Bremen hat der renommierte Musikjournalist und Fotograf Ralf Dombrowski Momente der ungewöhnlichen Zusammenarbeit der Künster*innen eingefangen. Ein Video zu dem Projekt ist in Arbeit.
Weitere Informationen gibt es unter www.signumquartet.com
Dieses Jahr finden die Ingolstädter Jazztage von Samstag, 22. Oktober bis Samstag, 12. November statt, und erneut sorgen sie für eine besondere Atmosphäre in der ganzen Stadt. Bespielt werden nämlich nicht nur die städtischen Konzertsäle, sondern noch mehr Kneipen in der Innenstadt als im Jahr zuvor, Kirchen, Schulen und – nach coronabedingter Pause – sogar wieder „Das Hotel“.
Mit einem hochkarätigen Programm als Anlass will das NEW COLOURS festival vom 8. bis 11. September 2022 in Gelsenkirchen etwas ändern. „Es gibt viele Gründe für die Stadt Gelsenkirchen zu werben, was es braucht sind Anlässe“, sagt Bernd Zimmermann, künstlerischer Leiter des Festivals. Und tatsächlich geht es bei dem NEW COLOURS Festival nicht nur um ein weiteres musikalisches Highlight im Ruhrgebiet, sondern auch darum, die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Potenziale Gelsenkirchens zu lenken.
Das Südtirol Jazzfestival 2021 findet vom 25. Juni bis zum 4. Juli statt und erkundet dabei die junge Szene der Donauländer.Es holt programmatisch genau das nach, was die Pandemie 2020 verhindert hatte. Die geographische Achse, auf der sich das Musikprogramm von Nord nach Süd und von Ost nach West bewegen wird, ist die Donau. Das Festival folgt der Schlagader eines interkulturellen Transitraums und erkundet Musikszenen, die sich nicht einfach flussabwärts treiben lassen, sondern, jenseits des Mainstreams, stromaufwärts schwimmen. Für musikalische Vielfalt ist also gesorgt: Die Donau durchquert zehn Länder, das Einzugsgebiet ihrer alpinen, pannonischen und balkanischen Nebenflüsse reicht von Deutschland, Tirol und der Schweiz bis nach Kroatien und Bosnien-Herzegowina, an die Südgrenze Polens und in die Ukraine.
Mit diesem besonderen Länderschwerpunkt setzt das Festival seine Entdeckungsreisen durch Europa fort. In den vergangenen Jahren stellten sich in Südtirol Musikerinnen und Musiker aus Großbritannien, Italien Frankreich, Österreich, den nordischen Ländern und den Benelux-Staaten sowie aus Spanien und Portugal vor. Damit positionierte sich das Südtirol Jazzfestival Alto Adige – mit ungewöhnlichen Locations und abseits ausgetretener Pfaden – als Schaufenster für eine innovative und stilistisch entgrenzte Musik.
Vor dem Fall des Eisernen Vorhangs war Jazz in den sozialistischen Staaten entlang der Donau und in Osteuropa vor allem für Jugendliche ein Symbol für Protest, Freiheit und Avantgarde. Wie hat sich diese Musik dort seither entwickelt und welche neuen Wege hat sie in den vergangenen Jahrzehnten beschritten? Welche Einflüsse nehmen Musikerinnen und Musiker entlang der Donau in den Jazz auf? Gibt es gewisse Charaktermerkmale die osteuropäischen Jazz auszeichnen? Oder spielt das alles keine Rolle? Das sind nur einige Fragen, denen das Südtirol Jazzfestival Alto Adige 2021 musikalisch nachgehen will. Neugierig? Save the Date: Am 25. Juni 2021 geht’s los.
Beitragsbild: Ralf Dombrowski
www.lejfestival.com Die Idee zu dem Floating Moving Concert, das am 1. September 2020 um 18.00 Uhr (MEZ) weltweit im Live-Stream gezeigt wird, stammt von dem italienischen Komponisten und Pianisten Alessandro Martire. Sein Wunsch war es, das Floating Moving Concert an seinem Heimatort, dem Comer See, zu realisieren.
Festival Out Of The Box. Das wohl außergewöhnlichste Klavierkonzert der Welt fand im Rahmen des Festivals am 24., 25. und 26. Januar 2020 jeweils bei Tagesanbruch um 6.45 Uhr morgens auf dem Grundstück des zukünftigen Münchner Konzerthauses im Werksviertel-Mitte stattfinden – mit besonderem Thrill sowohl für den Künstler Alain Roche als auch für das Publikum. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
Mit dem Festival Out Of The Box hat die whiteBOX.art im Werksviertel-Mitte ein neues Event im Münchner Veranstaltungskalender installiert, das sich die Präsentation außergewöhnlicher künstlerischer Produktionen auf der Schnittstelle zwischen Musik, Visuellem und Performance auf die Fahne geschrieben hat. Das Festival beginnt am 10. Januar 2020 mit dem 20-jährigen Jubiläum von Terje Isungset´s Ice Music und bespielt die folgenden vier Wochenenden lang das gesamte Werksviertel-Mitte mit Konzerten, Installationen, Symposien und Workshops. Weitere Informationen zum Festival unter www.OutOfTheBox.art
Progressives aus New York und München im Milla Club. Kammermusik des 21. Jahrhunderts. Am 6. und 7. November 2019, Beginn jeweils 20.00 Uhr, gibt es insgesamt acht Konzerte im abwechslungsreichen Short-Cut-Format. Jedes Konzert dauert nicht länger als ca. 45 Minuten mit Musik von DJs – jeweils dazwischen und danach.
Magdalena München 2019 – KNOT. Nach dem großen Erfolg der dreimonatigen Magdalena Saison im letzten Jahr findet „Magdalena München“ im September 2019 mit dem Programm KNOT unter der künstlerischen Leitung von Raquel Ro (Spanien/Deutschland) an diversen Orten in der Landeshauptstadt statt. Workshops, Performances, Diskussionen, Netzwerk-Veranstaltungen mit internationalen und lokalen Künstlerinnen des Magdalena-Netzwerks stehen auf dem Programm im Instituto Cervantes, Theater PATHOS München sowie im EineWeltHaus.