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Trinity Boys Choir – Deutschlandtournee Mai

Einer der weltbesten Knabenchöre, der Trinity Boys Choir aus London, ist im Wonnemonat Mai wieder auf Deutschlandtournee. Die beiden Ensembles des Chores, Trinity Boys Choir NINE und Cirrus Voices, geben im Rahmen ihrer Reise Ende Mai sieben Konzerte an verschiedenen Orten.

25. Mai in Neustadt an der Weinstraße (Stiftskirche 20.00 Uhr), am 26. Mai in St. Wendel (St. Wendelinus-Basilika 19.30 Uhr), am 28. Mai in Aachen (Aachener Dom, 19.00 Uhr), am 29. Mai in Köln (St. Pantaleon 15.00 Uhr) und in Bad Münstereifel (Jesuitenkirche 20.00 Uhr), am 30. Mai in Zell an der Mosel (St. Peter), und abschließend am 31. Mai in Würzburg (Würzburger Dom, 19.00 Uhr).

Auf dem Programm mit dem Namen SOLSTITIUM stehen sakrale Chorwerke aus vergangenen Jahrhunderten sowie der Gegenwart – u.a. der Komponisten Thomas Tallis, Nicholas Ludford, Judith Weir, Benjamin Britten, Herbert Sumsion und Graham Lack. Die musikalische Leitung des Konzerts hat David Swinson. Martin Ford begleitet die beiden Ensembles an der Orgel.

Trinity Boys Choir NINE ist ein kleines Vokalistenensemble bestehend aus neun jungen Spezialisten, das vor fünf Jahren gegründet wurde. Sein Debüt folgte 2014 in Miltenberg in Unterfranken. Cirrus Voices sind ehemalige Chorknaben und inzwischen professionelle Tenöre und Bässe mit eigenen erfolgreichen Solistenkarrieren. Die klangliche Wirkung, die die beiden Ensembles mit ihrem Gesang erzielen, ist herausragend und zieht die Zuhörer sowohl bei Konzerten als auch mit Aufnahmen in ihren Bann. Nachzulesen ist dies u.a. in einer der erschienenen Kritiken des namhaften britischen Musikmagazins Gramophone über die Tonaufnahme Missa Dominica als Aufnahme des Jahres 2019:

„Trinity Boys Choir hat einen unglaublich warmen Klang, und man ist von der Schönheit des kollektiven Timbres ebenso bezaubert wie von der Individualität der Solostimmen, die von den älteren, sehr selbstbewussten Knabenstimmen bis zu den jüngeren, fast zerbrechlichen, unbekümmerten Stimmen reichen. Wer die englische Chortradition schätzt, wird auf dieser CD sicher viel Freude an dieser Gesangkunst haben. Schönheit haben sie im Überfluss … die Interpretation ist engagiert und energisch … Graham Lacks ‚Candlemas’ – eine wunderbar stimmungsvolle Meditation mit Stimmen, Handglocken und Orgel – und Leightons Vertonung von ‚The Lord Is My Shepherd’ sind wirklich gut gelungen. Der Beitrag des Handglockenchors ist durchgängig ein fröhlicher und festlicher Auftritt. Besonders gut gefiel mir der Kontrast zwischen den brillanten, hellen Glocken und den sanften, ätherischen Knabenstimmen im ‚Communio’ [aus Ludfords Missa Dominica], und was ‚Beata viscera‘ [aus derselben Messe] anbelangt, ist dieser mit reinen Knabenstimmen besetzten Satz eine wahre Klangschönheit.“
(Edward Breen)

Der Name des Programms für die Konzerttournee lautet SOLSTITIUM, er steht für die Sonnenwende des Jahres und feiert mit seinen ausgewählten Stücken den Lauf zwischen dem längsten Tag im Sommer und dem kürzesten Tag im Winter. Dazwischen liegen zweimal im Jahr die Tage ein EQUINOX, sprich die Tagesundnachtgleiche. Auch dieses Phänomen ist im Programm des Konzerts berücksichtigt.

Innerhalb des zeitlichen Bogens eines Jahreszyklus orientiert sich das sakrale Programm mit der Missa Dominica vom Renaissance-Komponisten Nicholas Ludford jedoch auch am liturgischen Zyklus eines Kirchenjahres. Die Verbindung der beiden Zyklen gelingt treffend durch ein Werk aus dem Zyklus „To the Tallow and the Wick“ des zeitgenössischen Komponisten Graham Lack, mit dem der Bezug zu dem Fest Mariä Lichtmess hergestellt wird. Das erste Klangbild des Werks „Candlemas“ erforscht heidnische und religiöse Vorstellungen rund um das Fest, das genau mittig zwischen Wintersonnenwende und Tagundnachtgleiche im Frühjahrfällt. Diese Komposition für hohe Stimmen, Orgel-Positiv und Handglocken schafft in den sakralen Räumen der Konzertorte eine beeindruckend mysteriöse Klanglandschaft.

Musicweb International bezeichnet Graham Lacks „Candlemas“ als „eine karge, winterliche, aber sehr wirkungsvolle Kulisse, die sich in das Gesamtprogramm gut einfügt, der Satz wird von einer faszinierenden zusätzlichen Farbe eines Handglockenchors geprägt, den der Komponist geschickt mit der Orgel und den hohen Stimmen kombiniert.“

Karten für alle Konzerte gibt es jeweils an der Abendkasse vor Ort.
Weitere Informationen unter www.trinityboyschoir.co.uk und http://www.graham-lack.com/

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